Die meisten Siege in der «Hölle des Nordens» erreichte der Belgier Roger de Vlaeminck , der zwischen 1972 und 1977 insgesamt vier Mal auf der Radrennbahn von Roubaix triumphieren konnte. Und den Pokal in Form eines Pflastersteins gewann.
Bei Paris-Roubaix 2007 demonstrierte Steffen Wesermann, dass sein langjähriger Rennstall ihn zu früh abgeschrieben hatte. Mit einer bärenstarken Vorstellung und Platz drei im Velodrom von Roubaix rechtfertigte «Wese» nicht nur die Wildcard-Einladung für seinen Rennstall, sondern wischte seinem ehemaligen Team nachträglich auch noch eins aus.
Auch wenn Wesemann bei Stuart O’Gradys entscheidendem Antritt nicht mitgehen konnte, leistete er in der vierköpfigen Verfolgergruppe auf den letzten 25 Kilometern zusammen mit dem Spanier Juan Antonio Flecha die meiste Arbeit. Zum wie entfesselt fahrenden Australier konnte das Quartett nicht mehr aufschließen, aber die nachfolgende Gruppe um Tom Boonen hielt man in Schach. Im Zielsprint hatte Wesemann noch genügend Reserven, um sich Platz drei hinter Flecha zu sichern. Gewonnen hat Stuart O’Grady.
Text: Reto Meienberg
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