Die Spanische Hofreitschule Wien präsentiert das erste Mal in Zürich Lipizzaner-Hengste Dressur aus der Wiener Hofburg vom 10. – 12.11.2006

Lipizzaner-Hengste, aus der Wiener Hofburg, präsentiert die Spanische Hofreitschule Wien das erste Mal in Zürich | 10. – 12.11.2006

Im Herbst 2006 verlassen die weltberühmten Lipizzaner-Hengste der Spanischen Hofreitschule die Wiener Hofburg in Richtung Zürich. 30 Hengste und ihre Reiter zeigen das erste Mal die unvergleichbaren Dressuren im neuen Hallenstadion. Eine einmalige Gelegenheit die eindrückliche Verbundenheit zwischen Pferd und Reiter hautnah zu erleben. Die unvergleichbare Präzision und Choreographie, die Eleganz der harmonischen Bewegungen und ihrer scheinbaren Leichtigkeit sowie der einzigartigen Harmonie zwischen Mensch und Tier verzauberten bis heute Millionen von Menschen.

Die Spanische Hofreitschule ist die einzige Institution der Welt, an der die klassische Reitkunst in der Renaissancetradition der «Hohen Schule» seit über 430 Jahren lebt und unverändert weiter gepflegt wird. So präsentiert das Ensemble der Spanischen Hofreitschule bei der faszinierenden Vorführung in Zürich alle Gänge und Touren der Hohen Schule, das Pas de Deux, die wichtigsten Elemente der «Schule auf der Erde» mit Piroutte, Piaffe und Passage sowie atemberaubende Figuren der «Schule über der Erde» wie Levade, Courbette und Capriole.

Die Vorführung |
Reitkunst in vollendeter Harmonie

Lipizzaner sind die älteste Kulturpferderasse Europas. Die intelligenten und lebhaften, aus spanischem, italienischem und orientalischem Blut gezüchteten Pferde eignen sich durch ihren vollendeten Körperbau und ihre kraftvolle Grazie am besten für die repräsentative Reitkunst der «Hohen Schule».

Im Rahmen der Galavorführung erlebt der Zuschauer die spektakuläre Perfektion der verschiedenen Lektionen der «Hohen Schule», darunter den Pas de deux, die Arbeit an der Hand und am langen Zügel, die Schulen über der Erde und die «Grosse Schulquadrille», mit acht Hengsten geritten. Die Schulen über der Erde werden in der klassischen Form der Levade, Courbette und Caprile gezeigt und bilden einen Höhepunkt im Porgramm der Vorführungen.

Die Hohe Schule |
Die Veredlung zum vollkommen durchgymnastizierten Schulhengst

Beherrscht der Hengst alle Lektionen der Campagneschule und hat der Bereiter den Eindruck, dass sowohl Leistungsfährigkeit als auch Leistungsbereitschaft weiter gesteigert werden können, beginnt die Ausbildung in der Hohen Schule — die Veredlung zum Star. Alle erlerneten Lektionen und Bewegungen werden in höchster Versammlung kultiviert. Wechsel der Tempi, fliegende Galoppwechsel und Pirouetten vervollständigen die Lektionen der Schule auf der Erde. Geschmeidigkeit, Kraft und Eleganz verschmelzen zur Harmonie, die Bewegungen bilden eine Einheit mit dem Reiter und werden zum kunstvollen Ganzen.

Ein voll ausgebilderter Schulhengst präsentiert sich von nun an in den Galavorstellungen der Spanischen Hofreitschule — sei dies in Wien oder einem der Gastspielorte. Der Bereiter wird die entwickelten Talente seines Pferdes dabei immer weiter fördern.

Nur wenige Hengste eigenen sich für die Lektionen der Schulen über der Erde. Starker Wille und hohe Lernbereitschaft sind neben der körperlichen Karaft Grundvoraussetzungen. Und nur Ausnahmepferde eignen sich schliesslich für die Präsentation als Solopferde, entweder am langen Zügel oder unter dem Reiter in allen Gängen und Touren der Hohen Schule — die Krönung eines absoluten Spitzenstars.

Quelle: www.spanische-reitschule.com

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Weitere Infos

Die «Spanische Hofreitschule» Wien gastiert
vom 10., 11. und 12. November 2006 in Zürich

Feitag, 10.11.2006 20.00 Uhr
Samstag, 11.11.2006 20.00 Uhr
Sonntag, 12.11.2006 15.00 Uhr

Hallenstation Zürich

Ticketcorner
Hotline: 0900 800 800 (CHF 1.19/Min)
www.goodnews.ch | www.ticketcorner.com

Good News Productions AG
Talackerstrasse 5
8065 Zürich

www.spanische-reitschule.com

(alle Angaben ohne Gewähr)

EINFÜHRUNG
Lipizzaner, ein klingender, fast anmutiger Name für eine der weltweit bekanntesten Pferderassen und eines der interessantesten Kulturgüter Europas.

Die über 400-jährige Zuchtgeschichte bewahrt diese älteste Kulturpferderasse in lebendig erhaltener Tradition.

Der Habsburger Erzherzog Karl II. von Innerösterreich gründete 1580 das Hofgestüt am Karst in der Nähe des Dorfes Lipizza (heute in Slowenien gelegen). In den folgenden Jahrhunderten züchteten die Habsburger Kaiser aus spanischen und italienischen Pferden, eine Rasse, die dem Ideal der repräsentativen Hofhaltung des Barock hervorragend entsprach.

Die besten Hengste wurden für den Wiener Hof ausgewählt. In jahrelanger Ausbildung in der Hofreitschule veredelt, waren sie unverzichtbarer Bestandteil des Lebens am Kaiserhof. Es wurden wiederum nur die besten Hengste in das Hofgestüt zurückentsandt, um ihre positiven Eigenschaften, Exterieur ebenso wie Charakter, Leistung und Ausdauer weiterzuvererben.

Dieser einmalige Lebenskreislauf eines Lipizzanerhengstes ist in Österreich trotz aller Veränderungen im Laufe der langen und wechselvollen Geschichte erhalten geblieben, so, wie er seit Jahrhunderten gepflogen worden ist — die Bewahrung des ursprünglichen Zuchtzieles in Reinkultur.

FIGUREN GLOSSAR
Kapriole
Das Pferd springt mit allen vier Beinen fast gleichzeitig in die Luft und streicht (schlägt) mit den Hinterbeinen in dem Augenblick aus, in dem sich der Körper in der Waagrechten befindet. Die Vorderbeine sind hierbei angezogen.

Courbette
Das Pferd verlagert sine Gewicht auf die Hinterhand, hebt die Vorderhand hoch empor und vollführt so auf der Hinterhand mehrere Sprünge vorwärts, ohne mit der Vorderhand den Boden zu berühren. Die Vorderbeine sind dabei angezogen.

Der Blick hinter die Kulissen |
Geregelter Tagesablauf, Rituale ohne abstumpfende Routine
Die Harmonie beginnt im Stall. Um höchste Leistungen über Jahre vollbringen zu können, müssen sich die Pferde buchstäblich rundum wohl fühlen. Der Pflege und Fütterung, der Vorbereitung für Training und Auftritt kommt dabei ein sehr grosser Teil des Erfolges zu. Es ist essenziell, dass Pfleger und Pferd einander mögen. Diese heikle Aufgabe weiss nur ein erfahrener Stallmeister zu bewältigen. Er kennt jedes Pferd, seine Stärken und Eigenheiten.

Das Putzen des Pferdes ist neben der Reinigung des Fells und der Massage der Haut der wichtigste Sozialkontakt. Schon früh am Morgen wird dafür viel Zeit aufgewendet, ehe mit dem Auflegen des Sattels und der Zäumung die Vorbereitung zu Training oder Vorführung beginnen. Nach der Arbeit wird jedes Tier sofort gründlich gepflegt und inspiziert. Der Schweiss wir sorgfältig abgewaschen, nach besonders anstrengenden Trainingseinheiten werden die Hengste unter die Wärmelampen gestellt, um die Durchblutung der Muskeln anzuregen und Muskelkater zu vermeiden, die Hufe werden sorgfältig gereinigt und überprüft.

Dreimaltäglich wird gefüttert, jedes Pferd erhält dabei jene Menge Kraftfutter, die seiner Leistung gerecht wird, auch Heu wird mehrmals täglich in kleinen Rationen verteilt.

Die Bereiter kommen mindestens einmal täglich in den Stall zu ihren Pferden. Nicht nur um die Qualität der Pflege zu überwachen, sondern auch um den nötigen Sozialkontakt mit dem Tieren zu pflegen.

Piber — Geburtsort und Heimstatt |
Die Fortsetzung der ursprünglichen Hofgestüttradition
Das «Karste Hofgestüt» war von 1580 bis 1915 Privatgestüt des österreichischen Kaiserhauses. 1920 wurde der in Österreich verbliebene wertvolle Teil der Originalherde nach Piber, etwa 45 km westlich von Graz gelegen, transferiert. Unter für die Lipizzaner besten Aufzuchtbedingungn werden hier nach dem klassischen Zuchtziel die direkten Nachkommen der alten kaiserlichen Herde gezüchtet.

Im Archiv des Bundesgestütes lagern die unschätzbar wertvollen originalen Zuchbücher des Hofgestütes. Darin sind auch all jene Hengste und Stuten verzeichnet, die wir bis heute als Gründer der so genannten klassischen Hengststämme und Stutenfamilien anerkennen. Die Bezeichnung Lipizzaner wurde übrigens erst im frühen 19. Jahrhundert gebräuchlich, bis dahin hiessen diese Pferde «spanische Karster», ein Hinweis auf ihr nobles spanisches Blut.

Die Aufgaben des Bundesgestütes sind heute vielfältig: Zuchplanung, Geburtsüberwachung und Aufzucht, Leistungsprüfung der Jungstuten im Gespann und unter dem Sattel, erstes Training der für die Spanische Hofreitschule ausgewählten Junghengste, fachkundige Betreuung und Führung unserer Besucher durch das Gestüt sind nur einige Bereiche. Ein erfahrenes Team unter Leitung des Obergestütsmeisters sichert die hohe Qualität dieser vielfältigen Abläufe.

Quelle: www.spanische-reitschule.com


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