Plácido Domingo | Hallenstadion Zürich

Die Tenorlegende in Zürich Schweiz – Der spanische Tenor Plácido Domingo ist einer der ganz grossen Persönlichkeiten im internationalen Musikgeschäft. In den 45 Jahren seiner bisherigen Karriere hat er bereits 123 verschiedene Rollen gesungen – einzigartig in der Geschichte der Musik. Zudem plant Domingo mindestens zwei weitere Rollendebüts in den nächsten drei Spielzeiten.

Eine beispiellose Karriere
Plácido Domingo wurde am 21. Januar 1941 in Madrid als Sohn einer Zarzuela-Sängerin geboren. Von klein auf war er stets mit Musik konfrontiert und fand auf diese natürliche Weise zu seiner künstlerischen Berufung. 1949 zog seine Familie nach Mexico City, wo der junge Plácido am Konservatorium mit der Ausbildung begann. Dort studierte er Klavier, Gesang und Dirigieren. Sein Bühnendebüt gab er 1957 in Mexico City in einer spanischen Zarzuela, allerdings zunächst als Bariton. Da ihm die Lage ein wenig tief erscheint, wechselte er bald zur Tenorstimme und liess sich unter anderem von Igor Markevitch weiter ausbilden. Sein eigentliches Debüt als Tenor fand demzufolge erst 1960 in Monterey als Alfredo in Verdis «La Traviata» statt. Seine Performance war dermassen eindrucksvoll, dass er bald darauf nach Dallas als Arturo in Donizettis «Lucia di Lammermoore» und Partner der grossen Joan Sutherland eingeladen wurde. Von da an ging es mit Domingos Karriere bergauf. Im Jahr 1962 wurde er an die Oper von Tel Aviv geholt, wo er während der folgenden zweieinhalb Jahre rund 300 Vorstellungen in zwölf verschiedenen Rollen gab. Wie ein Lauffeuer sprach es sich bald herum, dass der Spanier zu den vielseitigsten Tenören seiner Generation gehörte, und so wundert es wenig, dass auch die exklusiven Einladungen folgten. Im Jahr 1966 wirkte er beispielsweise in der Titelpartie bei der Uraufführung des «Don Rodrigo» von Ginastra.